Die Geschichte von Fletco Carpets A/S

70 Jahre Fletco Carpets

Die Fletco Carpets A/S kann auf eine mehr als 70 jährige Firmengeschichte zurückblicken, in deren Verlauf das Unternehmen aus kleinsten Anfängen als Teppichlieferant an dänische Verbraucher eine Position als Hersteller von Teppichen für den internationalen Wohn- und Objektmarkt errungen hat. Fletco ist in den stolzen heimatlichen Traditionen für handwerkliche und industrielle Bearbeitung von Textilien verwurzelt. Dieser Rückhalt ist wichtig, weil hier Werte wie Qualität, Fleiß und Präzision Ursprung haben.

Gleichzeitig hat Fletco sich zu einem modernen markt- und kundenorientierten Unternehmen entwickelt, für die Produktentwicklung, technische Innovation und effiziente Produktion wichtige Schlüsselworte sind. Die 2. Generation der Familie Jensen führt Fletco ins 21. Jahrhundert.

Die Zukunft wird verschärfte Anforderungen an Umweltbewusstsein in der Produktion und damit auch an die Endprodukte bringen. Fletco hat diese Entwicklung rechtzeitig vorhergesehen. Das firmeneigene Labor sorgt dafür, dass die Teppiche die Anforderungen international anerkannter Zertifikate und Prüfungen erfüllen und ist gleichzeitig der Garant für die Erfüllung der Anforderungen von morgen.

Fletco ist auf das 21. Jahrhundert vorbereitet.

Am Anfang standen Möbelstoffe

Richard Jensen, der Vater der Brüder Benny, Bent und Brian Jensen, gründete und entwickelte die Teppichproduktion, die Fletco zu einem der führenden dänischen Teppichhersteller gemacht hat. Die Haupterzeugnisse des Unternehmens bei der Gründung in Ikast waren gewebte Möbelstoffe, Gardinen sowie Flaggenschnüre. Diese Erzeugnisse wurden rasch aufgegeben und das Unternehmen wuchs aus den ersten beengten Betriebsräumen hinaus.

Ein Meter Breite Teppiche

Die Teppiche wurden damals gewebt. Sie waren nur 1 m breit. Größere Formate musste zusammengenäht werden. Anfangs wurden die Teppiche nur über den Großhandel an Teppich- und Möbelhändler in Dänemark verkauft. Die Vorstellung von Neuheiten erfolgte 11 km weiter westlich in Herning, das sich damals gerade als Ausstellungsstadt etablierte.

In den 50er und 60er Jahren entwickelte sich der Raum Herning-Ikast wirtschaftlich und bevölkerungsmäßig geradezu explosiv, und zwar vor allem auf der Grundlage der Textilindustrie. Fletco trug zu dieser Entwicklung bei und zog seine Vorteile daraus.

Die Erzeugnisse aus diesem Gebiet hatten bald im ganzen Land einen guten Namen. Tüchtige Arbeitskräfte wurden angezogen, um am industriellen Abenteuer teilzuhaben.

Aber dann kamen die Tuftingmaschinen

Die Tuftingmaschinen, die in den 60er Jahren in den USA aufkamen, erreichten Dänemark Ende der 60er Jahre. Sie revolutionierten auf einen Schlag die Teppichherstellung. Fletco hatte diese Entwicklung vorhergesehen und gehörte daher zu den ersten, die die neuen Maschinen anschafften. Die Einführung der Tuftingmaschinen und ihre Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit lehrte uns, wie wichtig es ist, stets zu den Spitzenreitern der technologischen Entwicklung zu zählen.

Vor diesem Hintergrund entschied Fletco sich 1978 dafür, auch die Kontrolle der Unterlage selbst in die Hand zu nehmen. Gemeinsam mit anderen Teppichfabriken wurde daher das Nachbehandlungsunternehmen Foamtex A/S in Ikast gegründet.

...und die Entwicklung geht weiter

Richard Jensen stand bis zu seinem Tod 1982 an der Spitze von Fletco. Nach ihm übernahmen die Söhne die Unternehmensleitung. Benny, Bent und Brian Jensen führen die Tradition weiter und setzen das Lebenswerk ihres Vaters fort. Sie verbinden die in Jahrzehnten gewonnenen Erfahrungen aus dem skandinavischen Textilzentrum mit neuzeitlicher Technologie, um dadurch den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Sie haben die Verpflichtung übernommen, die Vitalitat und die Expansion des Unternehmens weiterzuführen.

Am Anfang des Jahres 2016 wurde die dänische Investmentgesellschaft Erhvervsinvest der neue Hauptaktionär von Fletco, da Erhvervsinvest die Aktienmehrheit des dänischen Teppichherstellers gekauft hat. Der neue Mehrheitseigentümer wird Risikokapital und Know-how zur Internationalisierung beitragen, die dabei helfen können, das Fundament von Fletco weiter zu stärken. Im Herbst 2018 ist Brian Jensen wohlverdient in Rente gegangen und im Sommer 2019 hat Bent Jensen ihm nachgefolgt – er gehört jedoch noch zu Fletco als Berater. Benny Jensen verließ Fletco im Herbst 2019 aus gesundheitlichen Gründen.